Das Ich

Das Ich

Genres: Electro Gothic NDT

Das Ich

Biography

GRÜNDUNG
1989, Bayreuth

Als Ende der 1980er die zwei New Wave Musiker Bruno Kramm und Stefan Ackermann ihre ersten religionskritischen Demotapes verschickten, konnten sie nicht ahnen, dass die darauf überspielten Songs wie „Gottes Tod“ und „Des Satans neue Kleider“ die Geburtsstunde eines neuen Genres, der Neuen Deutschen Todeskunst, einläuteten und nur ein paar Monate später als Hymne einer Schwarzen Szene im wiedervereinigten Deutschland dienen durfte, deren Magie auch noch heute im neuen Jahrtausend zu spüren ist. Seit den frühen Werken „Satanische Verse“ und dem Album „Die Propheten“ verbanden Das Ich Schauspiel mit Musik, Expressionismus mit Klassik und Elektronik mit Gothic zu einer bisher in der Musikszene ungekannten Intensität. Sie inspirierten so unzählige Bands und Ausdrucksformen über alle Spartengrenzen hinweg. Auf ausgedehnten, weltweiten Tourneen in Europa, USA, Südamerika, Asien, Israel und Russland vertraten sie nicht nur die Kultur eines neuen, expressiven und der schrecklichen Vergangenheit bewussten Deutschlands, sondern halfen bei der Emanzipation ihrer Muttersprache von Schlager, Volksmusik und Krautrock. Zwischen ihren Alben „Staub“, „Egodram“, „Lava“, „Antichrist“ und „Cabaret“ ließen Stefan Ackermann und Bruno Kramm immer lange Zeiten der Inspiration verstreichen, um zu jeder Epoche und Zeitenwende eine eigene musikalische Sprache zu entwickeln. Über die Szenegrenzen hinweg erarbeiteten sie sich mit ihren kontroversen und intensiven Liveshows einen Ruf, der auch heute, über 25 Jahre nach „Gottes Tod“ keine Vergleiche kennt. Sie durchbrachen gemeinsam mit der Metalband Atrocity die damals schier undurchdringlichen Szenegrenzen zwischen Metal und Gothic, hüllten den Dichter Gottfried Benn mit ihrer „Morgue“-Vertonung in ein verstörendes Klangbild, das in seiner zeitkritischen Darstellung die Uraufführung im renommierten Schauspielhaus Zürich fand. Bis heute sind Everblacks wie „Kain und Abel“, „Von der Armut“ oder die technoide VNV Nation Remixversion von „Destillat“ ein ständiger Begleiter der weltweiten Gothic-Partys.

ENGLISH
When the two New Wave musicians Bruno Kramm and Stefan Ackermann sent out their first religion-critical demo tapes at the end of the 1980s, they could not have guessed that songs such as „God’s Death“ and „Des Satan’s New Clothes“ would be the birth of a new genre, the New German death art, and only a few months later served as the anthem of a black scene in reunified Germany, whose magic can still be felt in the new millennium. Since the early works „Satanische Verse“ and the album „Die Propheten“ Das Ich combined acting with music, expressionism with classical music and electronics with gothic to an intensity hitherto unknown in the music scene. They inspired countless bands and forms of expression across all genres. On extensive, worldwide tours in Europe, the USA, South America, Asia, Israel and Russia, they not only represented the culture of a new, expressive Germany that was aware of its terrible past, but also helped to emancipate their mother tongue from hits, folk music and krautrock. Between their albums „Staub“, „Egodram“, „Lava“, „Antichrist“ and „Cabaret“, Stefan Ackermann and Bruno Kramm always let long periods of inspiration pass in order to develop their own musical language for each epoch and turning point. With their controversial and intense live shows, they developed a reputation that transcends the scene boundaries and is still unparalleled today, more than 25 years after „God’s Death“. Together with the metal band Atrocity, they broke through the then almost impenetrable scene boundaries between metal and gothic, wrapped the poet Gottfried Benn in a disturbing sound with their „Morgue“ setting, which in its time-critical presentation had its world premiere in the renowned Zurich Schauspielhaus. To this day, everblacks like „Kain und Abel“, „Von derarme“ or the technoid VNV Nation remix version of „Destillat“ are a constant companion at goth parties worldwide.

AUSZEICHNUNGEN
1990 Satanische Verse
1991 Die Propheten
1995 Die Liebe, mit Atrocity
1998 Epodram, auf Edel-Records veröffentlicht
1998 Destillat auf VIVA II
1998 Morgue im Schweizer TV
2000 Re_Laborat mit Remixen von VNV Nation, Deine Lakaien, Girls under Glass
2001 Coeur, Solo
2010 Antichrist Re-Release
2014 Cabaret Remaster

BAND
STEFAN ACKERMANN (Vocals)
BRUNO KRAMM (Composing, Vocals, Synthesizer)

LIVE
SVEN HEGEWALD (Synthesizer, Back-Vocals)
DAMIAN HRUNKA (Synthesizer, Back-Vocals)

DISCOGRAPHY

DISCOGRAPHY
(MC, LP, EP, CD)
1990 Satanische Verse (MC, 1993 auch als EP)
1991 Satanische Verse / Jericho (EP)
1991 Die Propheten (LP, CD, MC 1995 auch als USA-Edition)
1994 Stigma (CDM)
1994 Staub (LP / CD)
1995 Feuer (CD) [Live-Album]
1995 Die Liebe (CD) [zusammen mit Atrocity]
1996 Das innere Ich (CD) [Soundtrack]
1998 Kindgott (CDM)
1998 Egodram (veröffentlicht als CD und Limited Digipack Edition, Edel Records
1998 Destillat (CDM)
1998 Morgue (CD)
1999 Re_Kapitulation (CD) [Ltd. Best Of-Album für die USA]
2000 Re_Laborat / Re_Animat (DCD / Französische, US-, Russische Edition)
2002 Anti’christ (DLP / CD / US-Edition / Französische Edition)
2002 Momentum (VCD/DVD)
2003 Relikt (Best Of-CD / Ltd. Best Of DCD)
2004 Lava: Glut (CD+DVD)
2004 Lava: Asche (CD) (Remix-Album zu „Lava:Glut“)
2004 Lava (CD) [US-Edition]
2006 Cabaret (CD)
2006 Cabaret (DCD + DVD) [Limitierte Version mit CDs: “Cabaret” und “Varieté” und DVD “Panoptikum”]
2007 Addendum (DCD inkl. Demos) [Remastering]
2007 Alter Ego (Best Of; für den amerikanischen Markt bestimmt)
2008 Kannibale (EP)
2009 Die Propheten (CD) [Re-Release]
2010 Antichrist EDITION (CD) [Re-Release]
2011 Egodram (2011 Edition) (CD)
2014 Cabaret (Remastered) (CD)

Videos

Live