Oberer Totpunkt – 10 Grad vor OT
Warum nicht die Realität ein wenig korrigieren? Wo endet das, was wir gewohnt sind, als Normalität zu bezeichnen? Und: sind die Abweichler wirklich so verrückt, wie wir gern glauben möchten, weil – je fremder sie uns sind – die Wahrscheinlichkeit für uns selbst abzudriften, desto geringer scheint? Versuchen wir so nicht auch, das Unkontrollierbare kontrollierbar zu machen? An ihrem persönlichen oberen Totpunkt angelangt sind die Gestalten in den stories vom DebutAlbum von ::OT:: OBERER TOTPUNKT. Es sind Existenzen, die sich dem Schraubstock bürgerlicher Erwartungen entwunden haben und ihre eigenen Normen definieren. Und dabei den Hebel überdrehen… „10 GRAD VOR OT“ SIND ZEHN MOMENTE “DAVOR” – dem Bruchteil vor der chemischen Reaktion. Beim Debut von ::OT:: OBERER TOTPUNKT den tiefschwarzen Stories geht es um die Diskrepanz zwischen der äußeren und der inneren „Wirklichkeit“, um Liebe, die so verzehrend ist, dass sie keine Kompromisse mehr duldet, um Frauen, die zu Tode lieben. Es geht um Furcht, die ein Menschenleben begleitet, um Maßlosigkeit und den Konsum von Menschen, um Sinnentleertheit, den Verlust von Ideale.
10 GRAD VOR OT (2008)
10 Titel, Total 54,4 Minuten
(Brainsmash Records 2007, Danse Macabre Records 2008)
Lyricwriter / Composer: all titles: L: Bettina Bormann, C: Michael Krüger
Mix and Mastering: Tom Wendt, Skating Dog, Hamburg