My Friend Skeleton – Vanitas (2010)
Die Tore der Zwischenwelt öffnen sich: Die maskierte Formation My Friend Skeleton präsentiert gemeinsam mit ihren Alter-Egos My Skeleton Friend ihr Doppel-Debut-Album „Vanitas“ und zeigen, dass sie nicht nur mit ihrer herausragenden Optik beeindrucken können. Auf dem Album, das bei Danse Macabre erschienen ist, erzählen Amayah Sakinah, Archimed Shinigami, Kay Ozz und Violetta Geschichten über den Tod in all seinen wundersamen Facetten.
Auf der ersten CD „Hinter der Maske der Schönheit…“ ist der düster-melancholische Soundtrack von My Friend Skeleton zu hören, der mit filigranen Klangkulissen zum Träumen einlädt. So treffen Schlagwerkzeuge direkt aus der Hölle auf sirenhaften Gesang, ein französisches Orchester opfert sich in einem Klagelied, eine schottische Marschkapelle geleitet ein Paar über den Fluß Styx, zwei Liebende enden in immerwährender Liebe, ein Hase und eine Mutter verabschieden sich von Alice, eigene Spiegelbilder, die Angst machen, angereichert durch ein klassischen Requiem für ein Symphonie-Rock-Orchester mit zwei toten Solisten am Spinett und Orgel und die Frage, ob Sigmund Freud Recht behalten hat.
Auf der zweiten CD „…lauert der Tod“ präsentiert sich die Band mit ihren Alter Egos My Skeleton Friend in Form von düsteren, treibenden Beats aller Couleur. Auch hier verzichten ihre Schöpfer nicht auf den nötigen Tiefgang und entsprechendem Detailreichtum. Den Beginn macht das mehr als halbstündige Opus „Roboterblut“, welches in sechs Teilen eine düstere Zukunftsvision einläutet. Seien es Gedanken, die aus einer Isolationszelle widerhallen, der Trennungsschmerz zweier Engel, Sichtweisen des Todes oder die eigentümliche Liebe eines Psychopathen: Die Texte sind teils minimalistisch, teils erzählen sie Geschichten auf Ihre Art oder es werden Erzählungen von My Friend Skeleton weitergesponnen oder neu betrachtet. Den Abschluß bildet eine Zusammenarbeit von My Friend Skeleton und My Skeleton Friend, die das Album nochmal auf eine seltsame schizophrene Art ausklingen lässt.
Zusätzlich zur regulären Doppel-CD-Edition gibt es darüber hinaus eine als Buch gestaltete Special-Edition, die Fotos und Artworks der Band enthält. Auf dieser sind neben Bonustracks auch Remixe von namenhaften Bands wie Das Ich, Kiew, Faith and the Muse, Faderhead, SITD und Gothica sowie eine DVD mit dem Kurzfilm inklusive Audio-Kommentar zu „Funeral of a broken Doll“, enthalten.
Darüber hinaus sind auch dieses Mal wieder die einmaligen und auf 25 Stück limitierten Skeleton-Edition-Boxen erhältlich: Sie sind jeweils von einem der Künstler konzipiert, persönlich gestaltet und nur über www.my-friend-skeleton.com zu beziehen. Jede Box verfolgt einen eigenen Grundgedanken, jede Box besitzt ihre eigene Individualität – jede Box ist ein Kunstwerk für sich.
Tracklist:
CD 1 Hinter der Maske der Schönheit…
01-The Nightmare Within
02-Black Widow
03-The Dead One
04-Charonpenny
05-Funeral of a broken Doll (Her Version)
06-Alice
07-Requiem
08-Schwester im Spiegel
09-Caroline
10-Spinning Dream
CD 2 …lauert der Tod
01-Roboterblut Ouverture
02-Roboterblut Act 1
03-Roboterblut Act 2
04-Roboterblut Act 3
05-Roboterblut Act 4
06-Roboterblut Act 5
07-Funeral of a broken Doll (His Version)
08-Fassadenbaustelle
09-Ochita Tenshi
10-Cherie
11-Missed Calls