The Raven – Selfdestruct

Dave Strehler ist ein Kosmopolit. Sein Zuhause sind bestenfalls die Terminals internationaler Airports. Wie ein Schwamm saugt er dabei die Eindrücke seiner Stationen rund um den Globus auf und verarbeitet sie in seinem künstlerischen Schaffen. War seine letzte EP von einer sinnlich-düsteren Herzlichkeit geprägt, sind
es die katastrophalen gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre, die den Impetus des neuen Output des Enfant Terrible prägen. So erklärt sich wahrscheinlich auch der harte stilistische Schnitt. Das Choruspedal der Halbakustik wurde gegen Megaphon und Drumcomputer eingetauscht und Dave feiert den Untergang der Menschheit wie einen Tanz auf dem Vulkan. Cyberelektro statt Gothicrock – Atemmaske statt
Cowboyhut. Self Destruct ist der Vorbote des Albums Apocalypse, der nicht nur sinnbildlich für Dave Strehlers eigene Welt steht – denn wie sonst könnte man die Menschheit in ihrer unermesslichen und kurzsichtigen Profitgier auf einem Planet des Raubbaus 5 vor 12 beschreiben?

The Raven is back with a kicking new electronic/industrialsound that is bound to please industrial and techno enthusiasts alike. Unlike The Raven’s previous EP, „One Last Time“, which possessed a heavy rock feel with accompanied strings and various instruments, „Apocalypse“ and its first dark lifesign, the single „Self Destruct“ is the is a true to heart industrial release with solid beats and new wave sounds.