Bellanox Mystery – Interstellar Basics
Inter Stellar, zwischen den Sternen geboren. Operieren im unerschlossenen, Sternen fernen Raum des Unbewussten. Zwischen zerschelltem Weltraumschrott und diffusen Nebeln machen die Akteure von Bellanox Mystery das, was sie am besten können: neue Grenzen ausloten, diese überschreiten, den Raum dahinter für sich vereinnahmen, um ihn danach emotional und stofflich spürbar zu machen.
Die Agonie der Gegensätze verführt den Hörer durch verflochtene Soundscapes und surreale Bildgewalten über reliefartige Mondlandschaften zu hypnotisierenden luziden Traumebenen, die eine weite Sicht zulassen, die es ermöglicht, das dornbuschige Dickicht an seelischen Steilhängen schonungslos offen zu legen.
Dies gelingt dem Erstling mit einer rasanten und gewagten, aber nicht minder raffinierten, Mischung aus verspielt-naiver Banalität, fragiler, aber auch präzise angelegter Komplexität und einem ungeschönten, gar archaischen Blick auf existentialistische „Basics“.
Die rosarote Brille abnehmend, werfen sich Simon Salem Müller & GOYA mit vollem Ernst und Karacho gegen die Wand und scheuen dabei nicht davor zurück, den Zuhörer gefesselt, geknebelt und dabei noch nicht einmal angeschnallt aus der todesnahen Zone bis hinter die Sterne zu befördern. Die schlichten, kausalen Zusammenhänge des Alltags werden offen gelegt, unsere uns selbst auferlegten, kokettierenden Dogmen textlich und musikalisch dekonstruiert. Was übrig bleibt, ist frei geklopft, nackt wie am Anfang und bereit zu neuen Taten.
Ein Konzeptalbum jenseits von Gut und Böse – vielschichtig, tollkühn, eine Vereinigung von Gegensätzlichem. Pures Equilibrium.
Inter stellar – born among stars. Operating in the undisclosed, far-away and starry space of the subconsciousness. Between cosmic debree and diffuse nebulae, the members of Bellanox Mystery perform what they do best: pushing and crossing borders to engross the space behind them in order to make it emotionally and substantially palpable.
The agony of polar opposites seduces the listener through inter-woven soundscapes and surreal imagery across relief-like moonscapes to hypnotic, lucid layers of dreams. These provide the liberty of a perspective that relentlessly allows for the thorny thickets on the escarpments of the soul to be exposed.
The debut accomplishes this with its RACY, daring and sophisticated mixture of playful-naive banality, alongside a fragile and precise complexity and an unadorned, even archaic view of „EXISTENTIALIST basics. Rose-tinted shades removed, Simon Salem Müller & GOYA drive themselves with a big bang and absolute sincerity through the wall, never shy of catapulting the listener, bound, gagged and without a safety-net, from the anabiotic-zone to way beyond the stars. Plain, causal, everyday CONTEXTS are laid open, deconstructing our self-imposed, COQUETTE dogmas lyrically and musically. What’s left is: without inhibition, naked as beginnings and READY for NEW exploits.
A concept-record beyond good and evil – multi-layered and fool-hardy – a union of contrasts. pure equilibrium.